Stromlinienförmiger Vorläufer von RKV und RIKO Ringkolbenventil
1932 entwickelte Bopp & Reuter den sogenannten Messringschieber, den Vorläufer des heutigen Ringkolbenventils.Die Idee kam damals aus Amerika. Venturi-Messrohre zusammen mit Schiebern in einer Rohrleitung einzubauen benötigte viel Platz, allein wegen der notwendigen Beruhigungsstrecken. Eine stromlinienförmige Armatur mit integrierter Messeinrichtung war die Lösung. Diese Armaturen wurden in Pumpstationen, Transportpipelines und an Staudämmen eingebaut, um den Druck oder die Menge kavitationsfrei zu regulieren und dabei gleichzeitig die durchströmende Menge zu messen. Es gab sie sowohl mit Eigenmediumsteuerung wie auch mit Antrieben oder mit Schwimmersteuerung. 1968 beschreibt Dipl. Ing. R. Weißbrod im „VAG Handbuch für Armaturentechnik“ die verschiedenen Bauarten und Wirkungsweisen der VAG Ringschieber, die trotz ihres hohen Alters noch heute weltweit im Einsatz sind. Ende der 1960er Jahre wurde die Konstruktion der Ringschieber grundlegend überarbeitet. Es entstand das RKV Ringkolbenventil, dass mittlerweile durch das VAG RIKO Ringkolbenventil abgelöst worden ist.